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Anwendung & Funktionsweise

Varrostat: Der einfache Schutz

Das Gasrohr des Verdampfers wird ins Flugloch des Bienenstocks eingeführt und das Loch mit einem feuchten Lappen oder einem zugeschnittenem Schaumstoffstreifen verschlossen, damit der Oxalsäure-Dampf nicht aus dem Bienenstock entweichen kann. Die Füllkammer des Verdampfers wird mit Oxalsäure in Form einer Tablette oder pulverisiert gefüllt und danach mit der Verschlußkappe abgedeckt.

Das Spezialventil der Füllkammer wird geöffnet und gleich wieder geschlossen, so dass die Oxalsäure in die Schmelzkammer fällt. Beim Erhitzen verhindert die Doppelkammer des Verschlusses das Entweichen der Dämpfe. Durch die leichte Betätigung der angeschlossenen Luftpumpe gelangen die Oxalsäure-Dämpfe ins Innere des Bienenstocks. Die Dauer der Verdampfung beträgt bei 3 gr. Oxalsäurekristallen nur 2-3 Minuten.

Nach dem Entfernen des Gasrohrs wird das Flugloch für die nächsten 10-15 Min. verstopft. Dabei kühlen sich die Oxalsäurekristalle ab und setzten sich innerhalb des Kastens und auf die Bienen ab, wirken jedoch auf die Varroa tödlich aus.

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Beekeeper Holding a Honeycomb

Wie funktioniert die Verdampfung der Oxalsäure?

Kristalline Oxalsäure (Oxalsäure-Dihydrat) wird durch sehr starkes Erhitzen (Sublimation erfolgt bei ca. 180° Celsius) vom festen in einen gasförmigen Zustand gebracht. Die Gase bilden mit der Stockluft ein sehr feines Aerosol, so dass man mit einer gering möglichen Konzentration eine bestmögliche Wirkung erzielt. Dieses allerfeinste Oxalsäure-Aerosol ist für die Bienen absolut verträglich und verteilt sich überall im Bienenvolk in Form von molekularen feinsten Staubpartikelchen, die sich auch im Haarkleid der Biene festsetzen.


Wenn nun eine Varroamilbe über die Biene oder über Beutenteile im Inneren der Beuten kriecht, verätzt sie sich dort ihren Bewegungsapparat und ihren Fresswerkzeug. Einige Tage später geht sie dann an den Folgen der Verätzung zugrunde.


Der Varroaabfall zieht sich über 4 Wochen nach der Oxalsäure-Behandlung hin. Dieses zeigt, dass das Verdampfungsverfahren eine Langzeitwirkung nach sich zieht.


Behandlungen müssen mindestens vier Mal in einem 5-Tage Rhythmus wie im Spätsommer so im Winter durchgeführt werden.

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Anwendersicherheit

Die Anwendung des Verdampfungsverfahrens ist vertretbar, wenn die notwendigen Vorsichtsmaßnahmen eingehalten werden: Schutzbrille, Handschuhe und eine spezielle Schutzmaske müssen benutzt werden, weil die reine Oxalsäure eine gesundheitsschädliche, giftige und ätzende Substanz ist. Im organischen Verbund ist sie ein selbstverständlicher Bestandteil unserer Nahrung. Sie befindet sich in nahezu allen Pflanzen die wir essen und ist natürlicher Bestandteil des Honigs in Mengen von 0,02 bis 0,2 Gramm pro Kilo. Oxalsäure besteht aus Wasserstoff, Kohlenstoff und Sauerstoff (HOOC-COOH). (Quelle: Imkerei-Technik Magazin 2/2001)

Die Verdampfung der Oxalsäure wird in anderen Ländern z.B. Russland schon seit über 25 Jahren mit gutem Erfolg praktiziert. Die Oxalsäureverdampfung stellt einen großen Fortschritt bezüglich der Anwendersicherheit dar. Das Positive bei der Oxalsäureverdampfung ist, dass sich der Imker während der Behandlung vom Volk entfernen kann. Es ist günstiger für den Imker als das Sprühverfahren. Diese Methode kann zu allen Jahreszeiten durchgeführt werden, da das Öffnen des Bienenstocks nicht nötig ist, wie z.B. beim Sprühen oder Tröpfeln von anderen Mitteln.

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